Arganöl ist eines der wertvollsten Pflanzenöle der Welt und wird vollkommen zurecht als „Gold aus Marokko“ bezeichnet. Es wird durch Pressung aus der Frucht des Arganbaums gewonnen und findet sowohl in der Küche, als auch in Medizin und Kosmetik seine Anwendung.
Seine tollen Inhaltsstoffe rund um Vitamin E, ungesättigte Fettsäuren, Polyphenole, Phytosterine und Flavonoide machen Arganöl gesund und vielfältig anwendbar. Auf der kosmetischen Ebene profitieren Haut, Haare und Nägel gleichermaßen von einer regelmäßigen Anwendung.

Du brauchst ein paar Anregungen, wie Du Arganöl verwenden kannst?
Hier kommen 5 Anwendungstipps für das kostbare Öl:

1. Arganöl als Fußpflege

Für eine Pediküre-Behandlung musst Du nicht immer zwangsläufig zu einer Kosmetikerin oder Fußpflegerin gehen. Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst Du Deine Füße auch selbst pflegen: Beginne mit einem warmen Fußbad, dem Du etwas Pfefferminzöl zugibst, um Deine Treterchen zu vitalisieren. Danach trocknest Du sie ab und entfernst die Hornhaut an Fersen und Ballen mit einer speziellen Feile – entweder manuell oder mit einem elektrischen Fußpflegegerät. Fußnägel schneiden nicht vergessen.

Danach kommt – wenn Du magst – noch ein schöner Lack auf die Nägel. Wenn dieser getrocknet ist, kommt der letzte Schritt: Die Pflege! Verteile einige Tropfen Arganöl auf Deinen Füßen und massiere sie gut ein. Die Inhaltsstoffe des Öls spenden Feuchtigkeit und nähren die Haut. Das Öl kannst Du gerne auch über Nacht benutzen und zum Schlafen Baumwollsocken tragen. So werden Deine Füße wunderhübsch und gepflegt!

2. Arganöl gegen Reibeisenhaut

Kennst Du diese kleinen Pickelchen an der Hinterseite des Oberarms oder Deiner Oberschenkel, die irgendwie nie verschwinden wollen? Dahinter steckt meist eine harmlose Hautkrankheit, die als Mucinosis follicularis oder Keratosis pilaris (Reibeisenhaut) bezeichnet wird. Dahinter steckt eine sog. Verhornungsstörung der Haarfollikel, die meist angeboren bzw. vererbt ist. Arganöl kann bei dieser Symptomatik helfen, denn es enthält Inhaltsstoffe, die der Ausprägung der Reibeisenhaut entgegenwirken können. Das enthaltene Tocopherol wirkt entzündungshemmend auf die verhornten Stellen. Weiterhin hat das Öl eine antioxidative Wirkung und schützt die Zellwände Deiner Haut. Bei regelmäßigem Gebrauch wird Deine Haut weich und zart.

3. Arganöl gegen Spliss

Spliss kann durch verschiedene Ursachen entstehen: Durch Umwelteinflüsse, Sonnenbestrahlung und trockene Luft, durch häufiges Färben, aggressive Stylingprodukte oder durch Reibung an der Kleidung, zu heißes Föhnen oder häufiges Glätten. Meist ist langes Haar aufgrund seiner Struktur besonders anfällig für Spliss. Kurzhaarfrisuren sind da häufig dankbarer und seltener betroffen.

Spliss selbst kann auch durch beste Pflege nicht „geheilt“ werden, denn die Haare sind ja schon gespalten. Hier hilft nur noch Spitzen schneiden bzw. ein kompletter Splissschnitt. Um zu verhindern, dass Haarspliss wieder auftritt, kann Arganöl als natürliches Mittel super helfen. Einfach regelmäßig ein paar Tropfen in die Spitzen einmassieren. Die enthaltenen Fettsäuren, das Vitamin E und die Polyphenole regenerieren und schützen Dein Haar. Außerdem werden die Spitzen damit versiegelt. So gehören die Haarspaltereien zumindest auf dem Kopf der Vergangenheit an

4. Arganöl gegen Neurodermitis

Das natürliche Öl ist zwar kein Allheilmittel gegen Neurodermitis, sprich, es kann sie nicht heilen, aber es lindert erwiesenermaßen stark die Symptome und schweren Hautirritationen. Es dringt tiefer in die Hautschichten ein als andere Öle oder Fette und befördert bioaktive Stoffe genau dorthin, wo sie benötigt werden. Zudem wird die Haut elastischer, sie speichert mehr Feuchtigkeit und ist widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse. Der störende und zermürbende Juckreiz wird durch Arganöl deutlich gemildert.

Blutungen, Entzündungen und Nässen der Neuodermitis-Herde kann so vorgebeugt werden. Das heilende und entzündungshemmende Öl hilft der Haut dabei, sich selbst zu regenerieren.
Für die Behandlung sollte das Öl vorsichtig auf die betroffenen Stellen gegeben und einmassiert werden. Das Arganöl zieht rasch ein und hinterlässt keine fettigen Spuren. Es ist gleichermaßen für Säuglinge, Kleinkinder und Erwachsene geeignet.

5. Arganöl gegen brüchige Nägel

Feste, starke Nägel bekommst Du durch die Verwendung von Arganöl. Die Effekte sind meist innerhalb von nur wenigen Tagen Anwendung sichtbar und spürbar. Warum? Weil das Öl den Nägeln eine Menge Vitamine und essentielle Fettsäuren zuführt, die die Nägel stark und gleichmäßig machen. Die Anwendung ist einfach: Massiere pro Nagel einen Tropfen Arganöl ein und lasse ihn einwirken. Versuche, mind. eine Stunde lang auf das Händewaschen zu verzichten, damit die Nährstoffe gut einziehen können. Voila! Deinen schönen, robusten Nägeln steht so nicht mehr im Wege.